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Montag, 30. Juli 2012

Rosa Frühstücksmüsli


Nach dem lila Frühstücksmüsli von letztem Monat gibt es diesen Monat die rosarote Variante davon. Schließlich ist gerade Erdbeersaison und die soll mensch ja nutzen. Am Ruth'schen Müli-Grundprinzip hat sich nichts verändert. Bloß mag ich meine Morgenmüslis im Moment eher knusprig, das heißt ich weiche die Getreideflocken nicht mehr ein.

Directions:
Eine Handvoll Haferflocken, ungefähr die gleiche Menge einer kunsprigen Müslimischung (ich benutze gerade dieses hier und bin ziemlich begeistert davon), ein paar Haselnüsse oder blanchierte Mandeln (passen besonders gut in's rosa Müsli) und einige klein geschnittene Erdbeeren in eine Schüssel schmeißen. Erdbeer-Sojajoghurt drüber - und fertig!

Montag, 23. Juli 2012

Tellergericht on the road: Warmer Nudelsalat


Ende Mai beschlossen mein Freund Daniel und ich, der Großstadt für einige Tage den Rücken zu kehren und uns in der Sächsischen Schweiz der Natur in wandernder Zweisamkeit hinzugeben. Letzlich wurde daraus aufgrund des ungünstig gewählten Wochenendes (Pfingsten!!) und der übermäßig touristischen Erschließung der Region - beides war uns vorher nicht bewusst gewesen - dann doch nichts und wir brachen unser Zelt nach 2 Tagen mehr oder weniger entnervt ab, um den Rest des Urlaubs an (bzw. in) der Spree paddeln zu gehen. Eine weise Entscheidung, denn auf dem Wasser fanden wir letztendlich die Ruhe, nach der wir gesucht hatten.

Ich bin gerne mit Rucksack und Zelt draußen. Und wenn man nicht gerade auf jedes Gramm Rückenrucksackgewicht achten muss und die Möglichkeit hat, immer wieder auch frische Zutaten einzukaufen, kann man auch nur mithilfe eines Kochers sehr leckere Teller_Gerichte zaubern. Wie den obigen Nudelsalat zum Beispiel.
 
Directions:
Eine rote Zwiebel klein schneiden und anbraten. Zur Seite stellen (am besten in eine Schüssel, in die man dann einfach die Nudeln dazutun kann). Nudelwasser aufsetzen und salzen. Wenn das Nudelwasser kocht, kleine Hörnchennudeln hineinschütten und kochen bis sie al dente sind. Währenddessen Tomaten in kleine Stücke schneiden und die unteren Stängel vom Rucola abschneiden und diesen ein bisschen zerkleinern. Tomaten und Rucola zu den Zwiebeln geben und mit Salz, Pfeffer und Olivenöl abschmecken. Wenn die Nudeln gar sind, abschütten und zu dem Zwiebel-Tomaten-Rucola-Gemisch geben. Bei Bedarf noch nachsalzen, -pfeffern und -ölen.

PS: Das Gericht schmeckt auch zuhause sehr gut und kann super zum Mitnehmen vorbereitet werden. Was bei uns übrig blieb, wurde luftdicht verschlossen und bei der Mittagswanderpause am nächsten Tag glücklich verspeist.

Tellergericht meets Trangia

Dienstag, 17. Juli 2012

Rosaroter Rohkostteller


Morgens in 7 Minuten zubereitet, in einem großen Schraubglas verstaut und mitgenommen, mittags in der Teeküche des Museums, in dem ich gerade ein Praktikum mache, in einen großen tiefen Teller geschüttet und diesen hinaus in den Garten getragen, um den Salat  und meine Pause in der Sonne zu genießen.

Directions:
Karotten, Radiesschen und Rote Beete (vorgekocht abgepackt) raspeln und in einer großen Schüssel vermengen. Das Mengenverhältnis könnt ihr so bestimmen, wie ihr es am liebsten habt. Bei mir überwiegt meist die Rote Beete, aber es kommt auch darauf an, wieviel von dem jeweiligen Gemüse ich noch zuhause habe und verwerten möchte. Sonneblumenkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett kurz anrösten und dazugeben. Mit Salz, Pfeffer, einem Spritzer Zitronensaft oder Balsamicoessig und Olivenöl abschmecken oder als alternatives Dressing etwas Apfelessig und Kürbiskernöl nehmen.

Solltet ihr nicht genug für eine große, sättigende Portion Salat zusammenbekommen, so bietet es sich an, den Salat mit CousCous zu essen. Lecker dazu schmecken Essiggurken, Pepperoni und ein Klecks Senf.




Donnerstag, 12. Juli 2012

Belugalinsen-Ragout oder "Falsche Bolognese I"


Dieses leckere Rezept verdanke ich meiner tollen Mutter. Vom Belugalinsenragout kann ruhig eine große Pfanne zubereitet werden, da es sehr vielseitig verwendbar ist und sich im Kühlschrank (abgefüllt in Schraubgläser) auch locker 2-3 Tage hält. Ich esse es meist als Nudelsauße - daher die "falsche" Bolognese. Es passt aber auch hervorragend zu Reis(resten) - siehe oben - oder kann als Brotaufstrich - am besten mit frischem Fladenbrot - gegessen werden.

Directions:
Klein gehackte Zwiebeln und Knoblauch in neutralem Öl anbraten bis sie glasig sind. 1-2 TL Harissa zugeben (alternativ 1-2 zerstoßene getrockete Chilischoten - die kleinen, es sei denn, mensch mag es sehr scharf), die Beluga-Linsen hinzugeben und kurz weiter anbraten. Mit Dosentomaten ablöschen und ausreichend Gemüsebrühe zugießen (es sollte ca. doppelt soviel Flüssigkeit wie Linsen in der Pfanne sein. Man kann jedoch auch später noch mehr Flüssigkeit in Form von Gemüsebrühe oder Dosentomaten hinzugeben). Für einen intensiveren Tomatengeschmack kann auch ein bisschen Tomatenmark hinzugegeben werden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, die Hitze runterdrehen und so lange köcheln lassen, bis die Linsen weich sind, aber noch ein bisschen Biss haben. (Beluga-Linsen zerfallen nicht so leicht wie z. B. rote Linsen. Deshalb sind sie besonders für Salate sehr gut geeignet.)

Vor dem Servieren beträufle ich das Linsenragout gerne noch mit gutem Olivenöl (ja, das ist so 'ne Macke von mir, das mit-gutem-Olivenöl-Beträufeln) und streue frische Kräuter darauf, z. B. Petersilie oder Basilikum.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Spargelehrfurcht


Mit der Rhabarbarzeit kommt bekanntlich auch die Spragelzeit - oder umgekehrt? Auf jeden Fall gibt es eine mehrwöchige Überschneidungszeit dieser beiden leckeren, bunten Stengel. Spargeltrauma habe ich zwar keines, doch habe ich Spragel bisher hautpsächlich konsumiert und wenig bis gar nicht selbst zubereitet. Außer seiner Zugehörigkeit zum doch eher gehobenen Gemüsepreissortiment weiß ich eigentlich nicht genau, woher meine Ehrfurcht vor allem weißem Spargel gegenüber kommt. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass es furchtbar kompliziert ist, spargeliges Essen gut zuzubereiten und die teuren Stengel in ihrer vollen Geschmacksfeinheit zur Geltung zu bringen.

Nun, es ist mein veganes Jahr der Überwindung von Rhabarbartraumata, Spargelehrfurcht und ähnlichen innerlichen gemüsigen Herausforderungen. Daher habe ich die Spargeltarte von Sarah, die den Blog Vegan Guerilla betreibt, nachgekocht - allerdings habe ich vergessen, Champignons zu kaufen und stattdessen auf meinen altbewährten Vorrat TK-Erbsen zurückgegriffen (wie immer 2x mit kochendem Wasser übergießen). Majoran, Chili und Fenchelsamen hatte ich auch nicht, geschmeckt hat's aber trotzdem.

Das Rezept findet ihr hier.