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Dienstag, 22. Januar 2013

Com Dia


"Com Dia" heißt ganz einfach "Reisgericht" und ist mit das billigste vietnamesische Essen, das in kleinen Lokalen oder Esständen zu bekommen ist. (Daniel würde es in alter Pfadfinder_innenmanier "Reis mit Scheiß" nennen.) Und es ist ein wahres Tellergericht. Auf einem Klacks Reis werden 2-3, manchmal auch 4, der an dem jeweiligen Tag in großen Mengen vorbereiteten Gerichte gehäuft. In der vegan-vegetarischen Variante ist dies oft eine Kombination aus Fleischersatz- und Gemüsegerichten. Dazu gibt es eine kleine Schüssel dünner Suppe und gratis Kräutertee, manchmal kalt und manchmal warm, sowie leckere selbst gemachte Chilipaste gibt es in den entsprechenden Lokalen sowieso immer.

Den Teller oben habe ich kurz vor meiner Abreise aus Danang in Zentralvietnam in der Nähe des Bahnhofes verspeist. Neben grünen Bohnen und einem Glasnudelsalat gab es eine Art Bittermelonengericht (das Zeug in grün zwischen 12 und 1 Uhr) und ein herzhaftes Gericht aus Bananenherzen. Ganz oben liegen zwei Stück gebratener Tofu in etwas süßlicher Tomatensauce und diesmal fanden wir sogar ein paar Sesamkörner und frischen Koriander zum Drüberstreuen. Das Ganze hat schlappe 15 000 Dong gekostet, etwa 50 Eurocent, und war unglaublich gut.

Montag, 21. Januar 2013

Bún Huế


Ist schärfer und tomatiger als Phở. Außerdem sind die Reisnudeln dünner. Keine Ahnung, was die ursprünglichen, nicht vegetarischen Zutaten sind, aber das ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal. Ess ich ja dann eh nicht.

Phở


Und hiermit startet der vietnamesische Suppenreigen... Da ich noch bis Ende Februar in Südostasien unterwegs bin, werde ich kaum zum Selber-Kochen kommen. Damit diese Seite trotzdem nicht so leer bleibt, gibt es hier Fotos von Gerichten, die ich unterwegs esse und lecker finde. Sollte ich sie nach meiner Rückkehr zuhause erfolgreich nachkochen, so verspreche ich hiermit, das Rezept nachzureichen.

Phở ist eine traditionelle vietnamesische Nudelsuppe, die gerne zum Frühstück gegessen wird und eigentlich aus Rinderbrühe, dünnen Rindfleischscheibchen, Sojasprossen und einigen frischen Kräutern besteht. In den dankenswerterweise nicht wenigen vegan-vegetarischen Esskneipen gibt es das ganze aber auch ohne tierische Produkte und sicherlich nicht weniger lecker. Was Fleischersatz angeht ist Vietnam, wo ich mich diesen Monat herumtreibe, Deutschland/Österreich nämlich um Längen voraus - sowohl in Bezug auf Konsistenz, Geschmack und Aussehen. Manchmal ist das auch etwas gruselig, wie im Falle dieses Produkts...

vegane Schnecken! Iiiiiihhh...
PS: Suppen als Frühstück halte ich übrigens für eine hervorragende Idee, die ich mit Freude mit nachhause nehmen werde. Wer also das nächste Mal zum Frühstück zu mir eingeladen ist, sollte hiermit nicht überrascht sein, sollte es Suppe geben.