Seiten

Donnerstag, 8. Mai 2014

Salatsuppe


Nö, ihr habt euch nicht verlesen. Was? Suppe aus Salat? Salat in Suppe? Überhaupt, Salat gekocht?! So ungefähr war auch meine Reaktion, als eine gute Freundin mir vor circa einem Jahr begeistert von einer von ihr kürzlich zubereiteten Salatsuppe erzählte. Meine Verblüffung war groß und meine Neugierde geweckt - nicht zuletzt auch weil ich dem Geschmackssinn der besagten Freundin vertraue (und das nicht nur weil wir ein Jahr zusammengelebt haben und ich aus erster Hand weiß, dass sie etwas vom Essen, Kochen & Genießen versteht). Nun, seitdem lag das Rezept unbenutzt in meinem Email-Haufen und erst diese Woche habe ich mich angesichts der großen Blattsalatköpfe, die wir von unserem neuen Gemüseversorger, dem CSA (Community Supported Agriculture) Projekt vom niederösterreichischen Bauern Mogg, geliefert bekommen haben, daran erinnert, es herausgekramt und leicht abgeändert - d.h. angepasst an das in meiner Küche vorhandene - nachgekocht. Was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Nicht nur von der Farbe der Suppe. Und: Das Rezept eignet sich besonders gut für schon etwas welk und traurig gewordene Salatreste, die vielleicht nicht mehr frisch bzw. roh als Salat taugen, für eine Suppe aber eben noch wunderbar verwert- und verwendbar sind.

Directions:
1-2 klein geschnittene Zwiebel + 1-2 klein gehackte Knoblauchzehen + 1 halb vertrocknete Chilischote in Kokosöl anbraten. Etwas gemahlenen Koriander und getrocknetes Korianderkraut hinzufügen und kurz mitbraten. 1 Stange in Scheiben geschnittenen Lauch sowie 1 gewürfelte mittelgroße Kohlrabi hinzugeben und etwas anbraten. Mit Gemüsebrühe ablöschen und köcheln lassen bis alles weich ist. Dann 1-2 in grobe Streifen geschnittene (und gewaschene) Salatköpfe und etwas heißes Wasser hinzugeben, weich kochen lassen (dauert wirklich nicht lange), etwas Kokosmilch beimischen, pürieren und mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken. Beliebig variierbar (z. B. etwas frischen Spinat statt eines Salatkopfs nehmen, Zucchini statt Lauch, Kartoffel statt Kohlrabi oder auch mit den Gewürzen experimentieren.)

Und damit ihr mir auch wirklich glaubt, dass der Salat im Kochtopf landet, hier zum Abschluss ein Beweisfoto: