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Freitag, 14. April 2017

Pastinaken-Lauch-Kokossuppe


Wer mich kennt, weiß, dass ich wirklich kein Fan von Pastinaken bin. Mein Liebster aber packt sie trotzdem bei fast jedem Standbesuch am Markt ein (mittlerweile sind wir ganzjährige Ernteteilbezieher*innen in Form der "freien Entnahme" bei der wunderbaren CSA Gela Ochsenherz) - zugegebenermaßen gab es im Winter eine Zeit lang wirklich nur Lagergemüse und wählerisch konnte/sollte mensch da nicht sein. Jedenfalls sieht das nun im April schon anders aus. Letzte Woche schmuggelte er trotzdem eine Pastinake in unseren Kühlschrank und siehe da, verarbeitete er sie einige Tage später prompt zu einer echt sehr schmackhaften Suppe, die uns beide + 3 Feiertagsgäste glücklich machte. Ich muss schon sagen, die Suppen bei uns zuhause sind unbestritten sein Metier. Meine schmecken einfach nur fad. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie genau er die Pastinaken-Lauch-Kokossuppe hergestellt hat, aber so in etwa krieg ich es hin.

Directions:
Geputzten und in kleine Stücke geschnittenen Lauch in Rapsöl oder Kokosöl anschwitzen. Geschälte und ebenfalls in kleine Stücke geschnittene Pastinake hinzufügen. Mit reichlich Gemüsebrühe ablöschen und gar kochen. Kokosmilch und in kleine Stücke geschnittenen Ingwer hinzufügen. Salz & Pfeffer ist sicher auch noch in der Suppe. Die anderen Gewürze, sollten noch welche drinnen sein, erfrage ich noch. Jedenfalls haben wir über die Suppenteller dann noch frische zerzupfte Pimpinelle gestreut und etwas Zitrone ausgepresst.

Mittwoch, 12. April 2017

Zimmes


Long time no see - sowohl auf diesem Blog als auch mit diesem Gericht. Zimmes (manchmal, vor allem im Englischen, auch Tsimmes geschrieben) aka Zimtkarotten sind als traditionell aschkenasisch-jüdisches Gericht eine total Kindheits- und Jugenderinnerung für mich. Bei uns gab es die sehr oft zu Shabbat oder zu den verschiedenen Feiertagen. Ich bin eigentlich nicht so ein großer Fan von süßen Gemüsegerichten, daher hab ich lange Zeit keine Zimmes mehr gemacht. Aber zum gestrigen 2. Sederabend 5777 gab es ein kleines Revival.

Directions:
Karotten abbürsten oder schälen und in recht dünne schräge Scheiben schneiden. (Schräg sehen sie einfach hübscher aus und je dünner, umso schneller sind sie durch.) In ein bisschen Alsan und neutralem Öl wie Rapsöl bei mittlerer Hitze anbraten und bissfest dünsten. Salzen & Pfeffern. (Rohr-)zucker drüberstreuen und karamellisieren lassen. Mit Zimt bestäuben und umrühren. Zucker und Zimt sollten sich gut auflösen. Kosten. Wem es noch nicht süß genug ist, der*die wiederhole den Zuckerdrüberstreuvorgang. Optional: Rosinen (am besten vorher in kochendem Wasser kurz einweichen) + Einweichwasser hinzufügen. Runterköcheln lassen bis fast die gesamte Flüssigkeit verdampft ist. 

Wir haben oft Kartoffelsterz und Rote-Rüben-Kren dazu gegessen. Vegane Würstel & Senf schmecken zu der Kombi sicher auch gut.