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Freitag, 10. August 2012

Zweierlei Schabbat-Schüsseln mit Kidney-Bohnen




Fast jeden Freitagabend feiern meine Mitbewohnerin Anna und ich - oft gemeinsam mit weiteren Freund_innen als Gästen - nach meiner jüdischen Familientradition Shabbat. Anna hat dabei stets sehr inspirierende Essenswünsche, die wir dann so gut wie möglich - und vegan - versuchen, umzusetzen. Kürzlich waren zwei superleckere Gerichte dabei, die ich hiermit teile und die zufälligerweise beide Kidneybohnen beinhalten.  

Oben seht ihr eine georgisch inspirierte Walnuss-Korianderpaste mit Kidneybohnen.

Directions:
Ca. 250g Walnüsse, einen Bund Koriander, mind. 2 große Knoblauchzehen, die Fruchtfleischkerne von einem Granatapfel, 1/2 oder 1 TL Harissa (oder etwas anderes, das Schärfe gibt), Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl in den Mixer schmeißen und so lange mixen, bis eine gleichmäßige, zähe Paste entsteht. In einer Pfanne klein geschnittene Zwiebel (und evtl. auch etwas Knoblauch) in neutralem Öl anschwitzen, abgetropfte und gewaschene Kidneybohnen aus der Dose hinzugeben und kurz schmoren lassen. Dann die Walnuss-Korianderpaste dazugeben und alles gut vermischen. (Die Paste sollte nicht stark erhitzt werden.) Dazu passt Reis als Grundlage und am besten schmeckt's mit frischem Koriander bestreut und einem Spritzer Zitronensaft und Olivenöl.

Unten seht ihr Ghormeh Sabzi, ein Schmorgericht aus dem Iran, bei dem eine riesige Menge frischer grüner Kräuter verkocht wird: Koriander, Petersilie, Bohnenkraut, frischer grüner Spinat etc. Unsere Küche sah während der Zubereitung aus wie ein Kräuterschlachtfeld! Das Rezept haben wir von hier übernommen (und das Fleisch natürlich einfach weggelassen). Reis ist anscheinend ein absoluter Standard dazu. Achtung: Ghormeh Sabzi ist kein schnelles Gericht, obgleich es an sich nicht kompliziert ist. Aber sowohl das Schnibbeln als auch das möglichst lange Schmoren lassen (manche munkeln, einen Tag nach der Zubereitung schmecke es stets noch besser) nehmen mindestens 2-3 Stunden in Anspruch.

In diesem, heute freitäglich passenden Sinne: Shabbat shalom!



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